Der Beziehungsaufbau zwischen Kind und Erwachsenen, ko - konsturkitves Miteinander, die Gemeinschaftsbildung, die rhythmische Gliederung von Lernabläufen, das Sinnhafte Tun, und eine bewusst gestaltete Lern- und Lebensumgebung sind grundlegend und sollen auch im anthroposophischen Sinne umgesetzt werden.
Der gemeinsame Tagesablauf im Rahmen der Schule ermöglicht Lernen auch und vor allem außerhalb von Unterrichtsräumen, z. B. in Projekten, Naturerlebnissen, im (Frei-) Spiel und in handwerklich-künstlerischen Tätigkeiten. Vor allem in den ersten acht Stufen achtet man das kindliche Spiel. Das (Frei-) Spiel stärkt die kindlichen Gemütskräfte und harmonisiert seine Konstitution.
Spiel ermöglicht das Kinderprivileg auf Zweckfreiheit.
Im Spiel mit anderen Kindern entwickelt sich Sozialkompetenz.
Handwerklich-künstlerische Tätigkeiten, sowie Backen, Kochen, Tier- und Gartenpflege ermöglichen den Kindern, sinnvolle Prozesse mitzugestalten und zu erleben.
Partizipation gilt hier als ein Grundrecht des Kindes.
Sie machen lebensvolle Erfahrungen des Erlebens von Fähigkeiten, des Übens aller methodischer Schritte: Wie man hinter etwas kommt, es ausprobiert, scheitert und dies zu neuen Impulsen, zu neuen Ideen nutzt.
In unseren Schulalltag beziehen wir den Lauf der Jahreszeiten ebenso wie das Feiern der damit verbundenen Feste mit ein.
Wir sehen auch uns Erwachsene, Eltern und Lehrkräfte als Schaffende und Lernende.
Dabei wollen wir den Kindern bewusste Vorbilder sein, die sich in einem verständnisvollen Umgang miteinander üben.
Moralische Integrität und Zuversicht sind nur zwei Haltungen, die der Lehrende verkörpern und an sich ausbilden soll.
Der Unterricht baut auf dem hessichen Bildungsplan, den Prinzipien der Waldorfpädagogik und den Kriterien der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) auf, die in ihrem Stoff- und Fächerkanon auf die wesentlichen Entwicklungschritte des jungen Menschen achtet, den individuellen Bildungsverlauf unterstützt und den modernen lernpsychologischen Erkenntnissen gerecht wird. Die Stärkung der Basiskompetenzen des Kindes und die Achtung und Demut vor der Seelenentwicklung und Seelenaufgabe des Kindes steht hier im Vordergrund.